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Reifen-ABC

Reifen ABC

Reifen - ABC

*

Mit * gekennzeichnete Reifen sind für BMW entwickelt worden (BMW Originalersatzteil).
Dieser Reifen kann auch auf allen anderen Fahrzeugen gefahren werden.

A

Mit A gekennzeichnete Reifen sind für Audi entwickelt worden. Dieser Reifen kann auch auf allen anderen Fahrzeugen gefahren werden.

ABE

ABE ist die Abkürzung für Allgemeine Betriebserlaubnis, und notwendig für Fahrzeugteile im Bereich der StVZO.
Anbauteile, die eine ABE besitzen sind grundsätzlich eintragungsfrei, wenn die Anbauteile den Auflagen der ABE's entsprechen.

Abrieb

Beim Fahren, Bremsen und Anfahren mit dem Auto wird die Oberfläche der Reifen abgerieben.

Abrollumfang

Die von einem beliebigen Punkt der Lauffläche zurückgelegte Strecke bei einer Radumdrehung. Der Abrollumfang ist abhängig vom Reifendurchmesser, er hat Einfluss auf die Getriebeübersetzung sowie den Tachoantrieb.

ABS AntiBlockierSystem

ABS ist ein Bremssystem, durch das die Räder bei vollem Bremsdruck immer im günstigen Schlupfbereich der maximalen Haftreibung gehalten werden. Viele tausend Steuerimpulse regeln den Bremsdruck und sorgen dafür, dass die Räder nicht blockieren.

Adaption - Felgen

Adapterräder sind Felgen, die in einem bestimmt Lochkreis gefertigt oder gebohrt werden. Grundsatz hierfür sind sie verschiedenen Einsatzmöglichkeiten der Felgen aus den unterschiedlichsten Fahrzeugen. Jede der Adaptions- Felgen wird Mittels eines Adapters auf den jeweiligen Lochkreis des einzelnen Fahrzeuges angepasst. Vorteil dieses Systems ist, auch Fahrzeuge, die nicht gängig sind und keine hohe Fertigung aufweisen, können durch dieses System mit Alufelgen bestückt werden, wenn ein Adapter hierfür erhältlich ist.

All Season

s. Ganzjahresreifen

All Weather

s. Ganzjahresreifen

Alterung

Verschiedene Faktoren können den Reifenalterungsprozess beeinflussen: Feuchtigkeit, UV-Strahlung, Wärme und Kälte etc. Um einen Leistungsabfall zu verhindern, werden der Gummimischung Substanzen zugegeben, die den Alterungsprozess stark verlangsamen. Nach maximal zehn Jahren sollten Sie aber Ihre alten Reifen durch neue ersetzen.

Anforderungen an den Reifen

Jeder Reifen hat die Tragfähigkeit des Fahrzeuggewichtes sicherzustellen sowie möglichst hohe Antriebskräfte, Bremskräfte und Seitenkräfte zu übertragen - auf trockener Fahrbahn, Nässe, auf Schnee und Eis. Weitere Anforderungen:

Hochgeschwindigkeitsfestigkeit
Robustheit
Abriebfestigkeit
niedriger Rollwiderstand
geringe Geräuschentwicklung
Federungseigenschaften
stabiles Fahrverhalten
Alterungsbeständigkeit

AO

Mit AO gekennzeichnete Reifen sind für AUDI entwickelt worden.

AOE

Reifen mit Notlauf-Eigenschaften für Audi-Modelle. siehe unter Runflat

Aquaplaning

Aufschwimmeffekt, wenn die Menge des auf der Straße stehenden Wassers nicht mehr von den Längsrillen des Reifens aufgenommen werden kann.

AR

Mit AR gekennzeichnete Reifen sind für Alfa Romeo entwickelt worden.

ASR AntriebsSchlupf-Regelung

Die Antriebsschlupf-Regelung (ASR) verhindert, dass die Räder auf glatten oder unebenen Untergründen durchdrehen.

Auslauf Reifen

Auslauf Reifen, d. h. dieser Reifen wird von der Industrie in Zukunft (oder bereits) nicht mehr produziert. Diese Artikel könnten also auch eine ältere DOT (Herstellungsdatum) haben.

Auswuchten

Es gibt zwei Arten des Auswuchtens:

Stationäres Wuchten: Beim stationären Wuchten werden die Räder auf eine Auswuchtmaschine gespannt und in Rotation gebracht. Auf diese Art können ungleiche Masseverteilungen von Reifen und Felge festgestellt werden. Hat die Rad - Reifenkombination lediglich eine schwere Seite, spricht man von einer statischen Unwucht. Bei zwei schweren, an der Innen- und Außenseite des Rades befindlichen Seiten, liegt eine dynamische Unwucht vor. Diese Unwuchten werden individuell durch Metallgewichte ausgeglichen, die auf der Innenseite der Alufelge befestigt (geklebt) werden.

Elektronisches Wuchten: Auch wenn schon stationär ausgewuchtet wurde, kann ein laufruhiges Rad nach der Montage auf das Fahrzeug erneut eine Unwucht aufweisen. Beim elektronischen Feinwuchten wird die Rad - Reifenkombination und die Radaufnahme des Fahrzeugs als Einheit betrachtet. Fertigungstoleranzen und Restunwuchten in; Radnabe, Bremsscheibe werden dabei in den Auswuchtvorgang mit eingebunden.

BAR

Bar ist eine Maßeinheit für den Luftdruck.

Beschädigungen durch Fremdkörper

Beim Überfahren von Nägeln, anderen Metallgegenständen oder Glassplittern kann der Reifen beschädigt werden. Das Eindringen eines Fremdkörpers in den Reifen führt zu einem schleichenden Luftverlust. Nicht unterschätzt werden darf eindringende Feuchtigkeit. Diese kann dann bis zum Gürtel vordringen und diesen zum Rosten bringen. Durch Rost kann sich Gummi vom Gürtel lösen und der Reifen wird zu einer tickenden Zeitbombe.

Beschädigungen durch Hochdruckreiniger

Hochdruckreiniger können bei falscher Handhabung einen Reifen irreparabel beschädigen.
Daher sollte man den Reinigungsstrahl nicht direkt im stumpfen Winkel und vor allem nicht zu nahe (Mindestabstand 20cm) an den Reifen halten. Nach der Wäsche sollte der Reifen einer genauen Sichtkontrolle unterzogen werden.

Beschädigungen durch Öl und Kraftstoff

Öl, Kraftstoff, Fette oder Chemikalien können die Eigenschaften von Reifen nachteilig verändern. Sie können brüchig, wasserdurchlässig oder weich werden.

Bespiked (Reifen mit Spikes)

Bei vereisten Oberflächen oder bei Fahrten im Tiefschnee werden oft Spike-Reifen (vom engl.: 'spike' = Nägel oder Spitzen) eingesetzt. Bei dieser Reifenart werden kleine Metall- oder Stahlstifte am Reifen befestigt. Da Spike-Reifen die Straßenoberflächen stark abnutzen, sind sie in Deutschland, mit einigen Ausnahmen (Einsatzfahrzeuge Rettungsdienst), verboten. In den Nachbarländern Österreich und der Schweiz dürfen Spike-Reifen jedoch zu bestimmten Jahreszeiten eingesetzt werden.

Bib Mousse

Der Moosgummiring ?Bib Mousse? ersetzt im Einsatz mit einem Michelin-Reifen den Schlauch bei Wüstenrallyes, Motocross und Enduro. Er ist NHS-markiert (not for highway service) und somit nicht straßenzugelassen. Im Neuzustand entspricht der Bib Mousse einem Luftdruck von ca. 0,9 bar. Über die Einsatzdauer verringert sich dieser Druck nach und nach, bis der Bib Mousse ausgetauscht werden muss (spätestens sechs Monate nach der Erstmontage!) Ein Bib Mousse sollte nicht längere Zeit bei Temperaturen über 30°C gelagert werden. Zu Beginn jeder Fahrt müssen die Reifen und der Bib Mousse langsam auf Betriebstemperatur gebracht werden. Wenn Sie einen gebrauchten Bib Mousse montieren, beachten Sie bitte, dass er unbedingt mit dem dafür vorgesehenen Michelin Bib Mousse Montagegel eingerieben werden muss. Bitte beachten Sie vor der Verwendung des Bib Mousse die Hinweise in der Broschüre ?Benutzerhinweise und Montage-/ Demontageanleitung?, die jeder Verpackung beigefügt ist!

Bordsteinparken

Das Überfahren von Bordsteinkanten kann zu Quetschungen der Karkassenfäden und damit zu einem Reifendefekt führen.

Breitreifen

Es gibt keine einheitliche Definition für Breitreifen, meistens sind damit Reifen mit einer Flankenhöhe von 55 und kleiner gemeint (z. B. 205/55 R 16). Vorteile:

deutliche Zunahme an Fahrstabilität aufgrund größerer Aufstandsflächen
bessere Handlingeigenschaften
Einbau größerer und wirksamerer Bremsanlagen möglich
bessere Hochgeschwindigkeitstauglichkeit

BSS

Black Sidewall Size (Schwarze Seitenwand)

BSW

Black Sidewall (Schwarze Seitenwand)

C-Decke ( Leicht LKW)

Reifen für Transporter, LLKW und Van´s mit speziell verstärkter Karkasse.
C steht für Commercial und bezeichnet Reifen mit höherer Tragfähigkeit und verstärktem Unterbau.

Clip (mit Haltenase)

Die Kennung Clip bei den Industriereifen ist mit der Reifenbezeichnungen: FLASH, FIX, SIT, CLIP ON usw. zu vergleichen. Für seitengeteilte Grundfelgen mit Lemmerz-Kontur ohne Verschluß-, Seiten- und Schrägschulterringe.

ContiSeal Reifen

Ein ContiSeal Reifen unterscheidet sich von einem Nicht-ContiSeal Reifen dadurch, dass er eine selbsthaftende viskose Schicht aufweist, die sich zwischen den Schultern auf der Reifeninnenschicht befindet. Diese Schicht ist ein integraler Bestandteil des ContiSeal Reifens.
Sie ist nicht dazu bestimmt, als permanente Reifenreparatur nach einem Durchstich zu dienen (siehe unten).
Wenn ein Fremdkörper mit einem Durchmesser von bis zu 5 mm die Lauffläche eines ContiSeal Reifens penetriert, besteht die Aufgabe der selbsthaftenden viskosen Schicht darin, diesen zu umschließen und einem eventuellen Luftverlust durch quasi sofortiges Abdichten vorzubeugen. Löst sich der Fremdkörper aus dem Reifen, ist die selbsthaftende viskose Schicht konstruktiv darauf ausgelegt, die meisten Stichkanäle, die durch Fremdkörper bis zu einem Durchmesser von 5 mm verursacht werden, abzudichten.
ContiSeal Reifen reduzieren die Häufigkeit von platten Reifen deutlich, sind jedoch nicht dafür ausgelegt, den Betrieb mit Minderdruck oder im platten (luftleeren) Zustand zu ermöglichen. Abgesehen davon weisen ContiSeal Reifen in allen anderen Aspekten die gleichen Eigenschaften auf wie Nicht-ContiSeal Reifen.

CRC - Cut Resistant Compound

Schnittfeste Gummimischung, häufig eingesetzt bei Baustellenfahrzeugen

Demo/Demontage

Demontierte Reifen bis max. 50km Laufleistung von Vorführ- oder Neufahrzeugen bzw. von Kompletträdern zur Winter/Sommer Saison.

Diagonal-Gürtelreifen (bias-belted)

Der Diagonal-Gürtelreifen stellt die Vorstufe zum Radialreifen dar, da die Karkasse zwar noch diagonal ist, aber ein Gürtel, meist aus Kevlar, vorhanden ist.
Verwendetes Material: meist Nylon- oder Rayonkarkasse mit Kevlargürtel. Der Gürtelreifen ist rein äußerlich an dem B (= bias-belted) in der Reifengrößenbezeichnung zu erkennen (150/70 B17 M/C 69H TL).

Diagonalreifen

Bezeichnet einen Reifen, bei dem die Cordfäden schräg zur Laufrichtung angeordnet sind.

DOT

Das namensgebende amerikanische "Department of Transportation" verlangt eine Reihe von Angaben zum Aufbau des Reifens, die in Form von Zahlencodes auf der Seitenwand zu finden sind. Meistens ist damit jedoch das Herstellungsdatum des Reifens gemeint, welches neben dem Wort DOT zu finden ist.
Um das Alter eines Reifens bestimmen zu können, ist das Herstellungsdatum im Reifen in einer Umrandung eingeprägt.

Dreiteilige Felge

Die Felgenschüssel, der Felgentragstern, sowie das Felgenhorn stellen die Einzelstücke der dreiteiligen Felge dar.

DSST

Dunlop Self Supporting Technology /Notlauf Eigenschaften.

DT 1

DT1 bei Michelin Reifen = Achsweise montieren.

E - Kennzeichen bei Reifen

Mit dem ?ECE?- Prüfzeichen bestätigt der Hersteller, dass er bei der Produktion des Reifens die europäische Regelung ECE R30 eingehalten hat. Dargestellt wird dies durch das aufgeprägte ?e? oder ?E?. Die anhängende Ziffer weist auf das Land hin, in welchem der Reifen nach dieser Norm geprüft wurde.

E - Zusatzbezeichnung bei Reifen von Continental

Rollwiderstandsoptimierter Reifen gemäß Pflichtenheft der Erstausrüster.
Vergleichbar mit anderen Herstellerbezeichnungen (Cinturato, Ecopia, Green X etc.)

E A - Erstausrüstung

EA = Erstausrüstung, siehe auch OE (Original Equipment)

ECE -Kennzeichnung

§ 36 StVZO schreibt unter Punkt 4 (Reifenbezeichnung) folgende Reifenkennzeichnungen vor: Reifen an Fahrzeugen mit einer Höchstgeschwindigkeit von mehr als 40 km/h müssen mit folgender Kennzeichnung versehen sein: Reifengröße, Reifenbauart, Tragfähigkeit, Geschwindigkeitskategorie und Herstellungsdatum (bzw. Reifenerneuerungsdatum). Außerdem ist seit dem 01.10.1998 die E-Kennzeichnung vorgeschrieben.

Ecopia (Energiesparreifen)

Die bei Bridgestone-Reifen hinterlegte Ecopia Kennung (Ecopia-Technologie) basiert hauptsächlich auf der eigens dafür entwickelten Zusammensetzung des Pneus. Diese ermöglicht eine Reduzierung des Rollwiderstands, des Kraftstoffverbrauchs und somit auch der CO2-Emission.

EH 2 bei Alufelgen

Die Extended Hump Felge (EH2) unterstützt durch ihre spezielle Ausformung der Alufelge den Stabilitätseffekt dieses Rad-Reifen-Systems.
Erkennungsmerkmal der EH2-Felgen.
H = 1-seitiger Hump
H2 = beidseitiger Hump
FH = Flat-Hump
FH2 = beidseitiger Flat-Hump
CH = Combination-Hump
SL = Special Ledge
EH2 = beidseitiger Extended Hump

Einpresstiefe (ET) bei Felgen

der Abstand zwischen der Fläche, an der das Rad angeschraubt wird und der Felgenmitte.
Sie wird in mm angegeben. Ist die ET 0 mm, liegt das Rad in der Symmetrieebene des Reifens auf der Bremstrommel auf. Ist sie größer als 0 mm bedeutet das, dass die Felge und damit die Reifenlauffläche mehr nach innen baut.

EMT

Goodyear Notlauf-Reifen.siehe Runflat.

ESP Elektronisches StabilitätsProgramm

Das elektronische Stabilitätsprogramm soll durch gezielten Einsatz einzelner Radbremsen das Ausbrechen des Fahrzeugs verhindern.
Ein ESP funktioniert nur in Verbindung mit ABS. Wenn das Fahrzeug in der Kurve vorne ausbricht (Untersteuern), kann ein gezieltes Abbremsen des hinteren kurveninneren Rades ein Gegensteuern einleiten. Den gleichen Effekt hat das Abbremsen des vorderen kurvenäußeren Rades beim Übersteuern. Zusätzlich wird die Geschwindigkeit herabgesetzt. Wichtig: ESP kann die physikalischen Grenzen nicht überlisten. Wer mit hoher Geschwindigkeit plötzlich in eine zu enge Kurve geht, wird weiterhin hinausfliegen.

ETRTO

ETRTO : steht als Abkürzung für European Tyre and Rim Technical Organisation.
Diese Behörde - mit Sitz in Brüssel - legt für die Mitgliedstaaten der Europäischen Union die Standards und Normen der Reifen- und Felgentechnologie fest.

F

Mit F gekennzeichnete Reifen sind für Ford entwickelt worden.

F P

FP = Flat Protected (Schutzleiste am Reifen)

F P bei Alufelgen

FP = Front Poliert

F R

Felgen Rippe (Continental).
Reifen verfügt über einen Felgenschutz (Gummilippe zum Schutz der Alufelge )

F S L

Felgen Schutz Leiste.
Reifen verfügt über einen Felgenschutz (Gummilippe zum Schutz der Alufelge)

Fahrphysik

Es wirken verschiedene Kräfte auf das Fahrzeug, die durch den Reifen aufgefangen werden müssen. Dazu zählen:
Motorkraft
Fliehkraft
Bremskraft
Reibungskraft
Längskräfte (Anfahren, Beschleunigen und Bremsen)
Quer- und Seitenkräfte (Fahren in Kurven)

Felgenbreite

auch Maulweite genannt, wird zwischen den Felgenhörnern (dem Innenabstand) gemessen.

Felgendurchmesser

Entspricht dem Innenradius des zu verwendenden Reifens und wird in Zoll angegeben

Felgengutachten

Ein Gutachten über die Dauerfestigkeit von Sonderrädern muss für jede Felge existieren und wird in der Regel nur für Sonderanbauten benötigt.

Felgenhorn

Der gebogene Auslauf der Felge wird als seitliche Begrenzung der Felge bezeichnet.

Felgenkontur

Die Felgenkontur kennzeichnet die Felgen-Bauart. z. B. J = unsymmetrische Tiefbettfelge.

Felgenschloss

Alufelgen werden durch Spezialschlüssel gegen Diebstahl gesichert.

Felgenschultern

Die Felgenschulter stützt den Reifenfuß und sichert den einwandfreien Sitz der Felge zusammen mit dem Felgenhorn.
Flankenhöhe
Die Flankenhöhe steht im Verhältnis zur Reifenbreite. Das bedeutet, dass bei einer Reifengröße von 155/70 R 13 T der Wert 70 (70 % der Reifenbreite) die Höhe des Reifens angibt. Man redet von einem Reifen der Serie 70. Es gibt zurzeit Serien von 80 bis 25. Ab einem Wert kleiner als 55 spricht man von Breitreifen.

FLASH (mit Haltenase)

Die Kennung Flash bei den Industriereifen ist mit der Reifenbezeichnungen: FLASH, FIX, SIT, CLIP ON usw. zu vergleichen. Für seitengeteilte Grundfelgen mit Lemmerz-Kontur ohne Verschluß-, Seiten- und Schrägschulterringe.

Formular zur Reifenfreigabe

Benötigen Sie eine spezielle Reifenfreigabe für Ihr Fahrzeug? Wir helfen Ihnen gerne!
Keine Freigabemöglichkeit für Low-Budget-Reifen!!!

Freigängigkeit bei Räder und Reifen

Zur technischen Abnahme bei einer anerkannten Prüfstelle, muß die Rad- Reifenkombination eine Freigängikeit von mindestens 5 mm in vollbeladenen Zustand gegenüber Spurstangen, Karosserie- und andere Fahrzeugbauteile aufweisen. Nähere Angaben zur benötigten und vorgeschriebenen Freigänigkeit findet sich in dem dazugehörigen Gutachten der Felge.

Fülldruck bei Breitreifen

Grundsätzlich gilt, dass ein Breitreifen mit dem gleichen Luftvolumen wie das Serienmodell auch den gleichen Luftdruck benötigt. Aus Gründen der Betriebssicherheit verlangen Breitreifen unter Umständen jedoch andere Fülldruckwerte als Serienreifen. Das ist abhängig von der Gewichtsbelastung des Reifens, der Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs und dem Load-Index LI. Anhaltspunkt für die Fülldruckwerte sind in jedem Fall die Angaben des Reifenherstellers und der Betriebsanleitung Ihres Fahrzeugs.

G

Mit G gekennzeichnete Reifen sind für Opel entwickelt worden.

G1

G1 bei Michelin Reifen = Achsweise montieren.

Ganzjahresreifen

Eigenständige Reifenkonstruktion mit ausgewogenen Eigenschaften für sommerliche wie auch für winterliche Bedingungen. Ganzjahresreifen sind Sommer- bzw. Winterreifen bei entsprechender Witterung in der Regel unterlegen.

Geländereifen / Off-road-reifen

Reifen mit besonderen Eigenschaften wie beispielsweise der Kerbzähigkeit für den Einsatz abseits befestigter Straßen und im Gelände.

Geschwindigkeits-index

Das Geschwindigkeitssymbol gibt die maximale Geschwindigkeit an, bei der ein Reifen unter den vom Hersteller spezifizierten Betriebsbedingungen eine dem Tragfähigkeitsindex entsprechende Last aufnehmen kann (Ausnahmen: nach Angaben des Herstellers)

Green X

Michelin internes Umweltsiegel. Kennzeichnet Reifen mit geringem Rollwiderstand in Verbindung mit hoher Lebensdauer und Sicherheit.

Gürtelablösung

Bei einem Reifen mit zu niedrigem Luftdruck entstehen durch die verstärkte Walkarbeit Temperaturen von bis zu 120 °C. Es kommt zu partieller Materialüberhitzung, wodurch sich Teile der Lauffläche ablösen können.

H2 = Doppelhump bei Alufelgen

Ein Hump aus engl. Höcker/Hügel verläuft auf der Felgenschulter und soll verhindern, dass sich ein Reifen bei zu geringem Luftdruck und starker Belastung auf der Felge bewegt.

Heißerneuerung

Dieses Verfahren kommt der Herstellungstechnologie von Neureifen am nächsten. Dabei wird der aufgerauhte Reifen mit einem Rohgummistreifen belegt und anschließend in entsprechenden Pressen vulkanisiert. Der Vorteil liegt in den geringen Kosten für den Verbraucher. Außerdem können mit diesem Verfahren von 10 LKW-Karkassen 8 - 9 runderneuert werden. Des Weiteren eignet sich dieses Verfahren besonders gut für alle Arten von Flankenverstärkungen.

Höhenschlag

Abweichung vom Rundlauf des Reifens in horizontaler oder vertikaler Richtung.
Nur in extremen Fällen von Höhenschlag - der bei heutigen Produkten so gut wie nicht mehr vorkommt ? ist ein Harmonisieren notwendig. Dabei wird mit einer speziellen Maschine der Höhenschlag durch Abfräsen von Laufflächengummi verringert oder ganz beseitigt.

HP bei Alufelgen

HP = Horn Poliert

Identräder

Identräder sind Originalräder, bei denen für den Nachrüstmarkt auf eine Stempelung des Warenzeichens und/oder der Teilenummer des Fahrzeugherstellers verzichtet wird.
Für Identräder gelten vereinfachte Prüf- und Genehmigungsverfahren, so dass keine Mitführungspflicht für ABE-Dokumente besteht.

J

Mit J gekennzeichnete Reifen sind für Jaguar entwickelt worden.

K 1, K 2

K1 und K2 sind Bezeichnungen für modernisierte Profile (neues Design oder Gummimischung) sollten nicht mit den alten schon bestehenden Profilen montiert werden.

Kalterneuerung

Dieses Verfahren wird ausschließlich bei LKW-Reifen angewandt. Dabei erhält der Reifen einen bereits vorher in einer Flachpresse vulkanisierten Laufstreifen. Dieser Laufstreifen wird danach mit einer Bindegummimischung auf die gerauhte Karkasse gelegt und in einem Autoklaven vulkanisiert, in dem mehrere Reifen zusammen gekocht werden können. Der Vorteil dieses Verfahrens liegt darin, dass fast alle auf dem Markt existierenden Reifentypen runderneuert und auch spezifische Kundenwünsche berücksichtigt werden können.

Karkasse

Dieser wesentliche Bestandteil des tragenden Reifenunterbaus verleiht dem Pneu seine Festigkeit und sorgt für Zusammenhalt. Besteht heute zumeist aus "Rayon" genannten Kunstfasern.

Kautschuksorten

Es gibt verschiedene Kautschuksorten. Neben Naturkautschuk setzt man heutzutage vermehrt auf Kunst- oder Synthesekautschuk.

KB -Preis

KB-Preis = Kalkulationsbasispreis (Listenpreis des Herstellers).
KB-Preis minus XX % Einkaufsrabatt = Einkaufspreis
Kennung EK bei Rigdon

L T

Light Truck

Lamellen

Feine Einschnitte im Profilblock, die wie kleine Mikrogreifkanten wirken. Bei Winterreifen erhöhen sie zum Beispiel die Traktion beim Anfahren und Bremsen.

Last- und Geschwindigkeitsindex in Klammern

Steht bei einem Reifen der Last- und Geschwindigkeitsindex in Klammern bedeutet dies, dass der Reifen für eine höhere Geschwindigkeit zugelassen ist gegenüber dem ohne Klammer Beispiel: Normaler Index 93Y zugelassen bis max. 300 km/h. In Klammer (93Y) ist der Reifen über 300 km/h zugelassen.

Lastindex (LI)

Last Index / Load Index / Traglast

Lauffläche

Die Lauffläche hat direkten Kontakt mit der Fahrbahn und ist gemeinsam mit den übrigen Reifenkomponenten für die Kraftübertragung zuständig. Sie muss Beschleunigungs- und Bremskräfte in Längsrichtung und Querkräfte beim Lenken und in Kurven realisieren. Die Qualität der Lauffläche wird sehr stark vom Unterbau (Gürtel, Karkasse), der Wulst- und Seitenpartie, ganz entscheidend aber von der Gestaltung des Profils auf dem Laufstreifen bestimmt.

Laufflächenmischung

Von ihr hängt im Wesentlichen das Leistungsniveau eines Reifens ab. Auch die Laufleistung und das Geräuschverhalten werden von der Laufflächenmischung mitbestimmt.

Laufleistung

Die Einsatzdauer eines Reifens hängt vom Fahrzeug, der Fahrweise und vielen anderen Faktoren ab. Bei Fahrzeugen mit Frontantrieb kann die Laufleistung der Hinterreifen dreimal so hoch sein wie die der Vorderreifen. Grundsätzlich gilt: Die gesetzliche Restprofiltiefe liegt bei 1,6 Millimetern.

Laufrichtung

Reifen mit laufrichtungsgebundenem Profil werden in der durch einen Pfeil gekennzeichneten Laufrichtung montiert. Sie bieten folgende Vorteile: Geringere Geräuschentwicklung, bessere Traktion bei Nässe, höhere Aquaplaningsicherheit. Gerade Hochleistungs-, Breit- und Winterreifen werden immer häufiger als laufrichtungsgebundene Pneus konzipiert.

Leichtlaufreifen

Reifen, der dank neuer Mischungstechnologien im Rollwiderstand deutlich optimiert wird. Das macht sich z.B. im geringeren Kraftstoffverbrauch bemerkbar.

Lochkreisdurchmesser (LK)

Der Lochkreis-Durchmesser ist die Abmessung des gedachten Kreises, der von den Löchern für die Radbolzen gebildet wird.

Lochzahl (LZ)

Die Zahl der Löcher, mit denen die Felge festgeschraubt wird, ist mindestens drei, üblicherweise jedoch vier oder fünf und bei Geländewagen oder Lastwagen mehr.

LR

Mit LR gekennzeichnete Reifen sind für Landrover entwickelt worden.

LRO

LANDROVER

LRR

LRR bei Dunlop Reifen bedeutet Low Rolling Resistance. Es handelt sich hierbei um einen rollwiderstandoptimierten Reifen.

LTS

Mit LTS gekennzeichnete Reifen sind für Lotus entwickelt worden.

Lufdruck in "bar" gemessen.

"Der Luftdruck ist der Druck der Atmosphäre auf jeden Ort der Erdoberfläche. Dieser Druck wird im Wesentlichen dadurch verursacht, dass auch die Luft ein Gewicht hat, welches auf die Erdoberfläche einwirkt. Ist der Luftdruck hoch, befindet sich viel Luft über der entsprechenden Stelle; ist er gering, befindet sich weniger Luft in der darüber liegenden Atmosphärensäule. Räumliche Unterschiede des Luftdrucks führen zu einer Kraft, welche die Luft in Bewegung setzt und damit Wind erzeugt. Der mittlere Luftdruck der Erdatmosphäre beträgt auf Meereshöhe 1013,25 hPa und wird oft als Bezugswert für Eigenschaften benutzt, die druckabhängig sind."

Luftdruck

Der richtige Luftdruck hat für die Laufleistung und Lebensdauer des Reifens sowie für die Fahrsicherheit entscheidende Bedeutung. Ist zu wenig Luft im Reifen, kann es zu Überhitzungen bis hin zum Platzen des Reifen kommen. Zudem erhöht sich der Rollwiderstand, was zu einer Steigerung des Benzinverbrauchs führt.

M + S

Winterreifen sind mit dem Symbol ?M&S? bzw. ?M+S? (Matsch und Schnee) gekennzeichnet. Winterreifen, mit einer niedrigeren Geschwindigkeitsklasse, als der zulässigen Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeuges, dürfen, im Gegensatz zu den Sommerreifen, montiert werden.
Ist dies der Fall, muss im Sichtfeld des Fahrers, ein Aufkleber mit der höchstzulässigen Geschwindigkeit der Winterreifen angebracht werden.
Allwetterreifen haben auch eine M+S Kennung.

M +S Schneeflockensymbol

Das Schneeflockensymbol (?Severe Snow?) ergänzt das M&S-Symbol.
Diese Ergänzung wurde notwendig, weil das M&S-Symbol keiner Prüfung unterliegt und daher in den letzten Jahren auf immer mehr Reifen zu finden ist, die nicht wirklich wintertauglich sind.
Um Abhilfe zu schaffen, hat sich die gesamte Reifenindustrie auf einen neuen industrieeinheitlichen Standard für wintertaugliche Reifen geeinigt und diese mit dem Schneeflockensymbol bezeichnet.
Winterreifen müssen im standardisierten Schnee-Traktions-Test ein Minimum von 110% im Vergleich zum Referenzreifen erfüllen, um sich für das Schneeflockensymbol zu qualifizieren.

M 3

Mit M3 gekennzeichnete Reifen sind für den BMW M3 entwickelt worden.

M F S

Mit Felgen Schutz.
Reifen verfügt über einen Felgenschutz (Gummilippe zum Schutz der Alufelge )

M G T

Reifen für Maserati-Modelle

M L mit Leiste.

Reifen verfügt über einen Felgenschutz (Gummilippe zum Schutz der Alufelge )

Maulweite

Auch Felgenbreite genannt, wird zwischen den Felgenhörnern (dem Innenabstand) gemessen.

Mindestprofiltiefe

Für PKW, LKW und Motorräder gelten europaweit 1,6 mm Mindestprofiltiefe. Dieses Mindestmaß muss über die gesamte Reifenfläche eingehalten werden. Nähert sich ein Reifen dieser gesetzlich vorgeschriebenen Mindestprofiltiefe, erhöhen sich der Bremsweg bei Nässe und die Aquaplaning-Gefahr. Bei einem Reifen mit Mindestprofiltiefe von 1,6 mm verdoppelt sich bei Aquaplaning der Bremsweg gegenüber dem eines neuwertigen Reifens.
Zum Messen der Profiltiefe siehe Tread-Wear-Indikator.
Achtung:
Aus Sicherheitsgründen sollten Sommerreifen spätestens bei 2 mm, Breitreifen bei 3 mm und Winterreifen bei 4 mm Profiltiefe ausgetauscht werden.

Mischbereifung

Von Gesetzes wegen, dürfen Sie Reifen untereinander kombinieren. Eine unzulässige Mischbereifung liegt jedoch dann vor, wenn die Reifen an ein- und derselben Achse unterschiedliche Größen aufweisen.
Die Kombination Runflat- Reifen mit Standard ? Reifen ist nur zulässig, wenn in der Zulassungsbescheinigung keine Runflat ? Reifen eingetragen sind!
Unterschiedliche Fabrikate, Neu- und Gebrauchtreifen oder Sommer- und Winterreifen kombiniert, können im Extremfall zu einem unkontrollierbaren Farhrverhalten führen.

MO

Mit MO gekennzeichnete Reifen sind für Mercedes - Benz entwickelt worden.

MOE

MO Extended, Reifen mit Notlauf-Eigenschaften für Mercedes-Modelle

Montage

Bei der Montage wird der Reifen, mit Hilfe der Montagemaschine, auf die Felge gezogen.

Motorrad-Reifen-Zusatzkennungen

Bei verschiedenen Motorradreifen gibt es innerhalb einer Dimension und Profilausführung verschiedene Spezifikationen. Dies wird dokumentiert mit einem Zusatzbuchstaben, z. B. Pilot Road B. Diese Reifen werden für die Erstausrüstung entwickelt. In gemeinsamen Fahrversuchen mit dem Fahrzeughersteller werden modellbezogene Lösungen für die sicherheitsrelevanten Kriterien Shimmy, Kick-Back und Hochgeschwindigkeitsstabilität erarbeitet sowie fahrdynamische Eigenschaften wie z.B. Handling, Lenkverhalten und Kurvenstabilität optimiert. Dazu sind konstruktive Änderungen am Reifen erforderlich, z. B. eine zusätzliche Karkassenlage, andere Fadenwinkel des Unterbaus oder eine andere Kontur des Reifens etc. Daher ist bei der Nachrüstung unbedingt auf die Zusatzkennung zu achten.
Generell dürfen auf in Deutschland zugelassenen Motorrädern nur die Reifen gefahren werden, die auf der Reifenfreigabe oder in den KFZ-Papieren für das entsprechende Motorrad aufgeführt sind.

N H S

NOT FOR HIGHWAY SERVICE - Diese Reifen sind, sofern nicht zusätzlich der Load Index und die Geschwindigkeitskategorie auf dem Reifen eingeprägt sind, für den öffentlichen Straßenverkehr nicht zugelassen. Im Einsatz für Gelände- bzw. Wettbewerbsfahrzeuge (Moto-Cross, ATV, Golfkart etc.).

N W S

Narrow White Stripe (Weiße Seitenwand)

N0, N01, N02 etc.

Mit N0 gekennzeichnete Reifen sind für Porsche entwickelt worden.

Nachschneiden

Nur bei Nutzfahrzeugreifen vorgesehen. Bezeichnet das einmalige Vertiefen der Profilrillen bis zum Profilgrund. Dies wird bei der Herstellung des Reifens konstruktiv berücksichtigt.

Niederquerschnittreifen

Der Reifenquerschnitt beschreibt das Verhältnis von Flankenhöhe zu Laufflächenbreite. Der in den 20er Jahren übliche Ballonreifen mit einem Höhe-Breite-Verhältnis von fast 1 : 1 ist längst dem Niederquerschnittsreifen (bis zu 0,25 : 1) gewichen.

No LBL

ohne farbiger Label an der Seitenwand.

Non Marking

Lauffläche und Seitenwand bestehend aus einer hellen, abriebfesten Gummimischung.
Diese Reifen sind speziell für Maschinen, die auf Hallenböden o.ä. keine Markierungen hinterlassen dürfen. Dies ist häufig bei Arbeitsbühnen oder Gabelstablern der Fall. Wichtig ist, diese Reifen sind aufgrund ihrer chemischen Zusammensetzung nicht so leistungsfähig wie die schwarzen Ausführungen.

Notrad

Spezielle Räder, die genutzt werden können, um nach einer Reifenpanne kurze Strecken zurückzulegen. Es gibt zwei Arten von Noträdern: die schmalen Typen, meist kleiner als die Fahrbereifung, und die Falträder, die mit einem Kompressor aufgeblasen werden.
Achtung:
Das Fahren mit dem Notrad ist nur bis zu einer eingeschränkten Geschwindigkeit von meist 80 km/h erlaubt. Dieses Rad sollte nur kurzfristig benutzt werden, um Schäden am Achsdifferenzial der Antriebsachse zu vermeiden. Wenn möglich, sollte das Notrad auf eine nicht angetriebene Achse montiert werden.

Nutzfahrzeugreifen

Reifen, die speziell für LLKWs, LKWs und Busse entwickelt werden.

O E Reifen (original equipment)

OE-Qualität herrscht vor, wenn die Reifen nach der Vulkanisierung alle herstellerbedingten Zielvorgaben einhalten. Diese Reifen müssen gegebenenfalls nochmal nachgearbeitet werden um die vom Fahrzeughersteller festgelegten Spezifikationen einzuhalten.

O W L

Outline White Letters (Weiß umrandete Konturschrift)

Off-Road-Reifen

Spezialreifen für den Einsatz im Gelände. Im Angebot sind Schlammwühler, Sandspezialisten, Alleskönner für Gelände und Straße,Winterreifen, aber auch Hochleistungsreifen für die Straße mit dem Speed-Index W (bis 270 km/h).

Pannenmobilität

Das Ersatzrad ist bald Geschichte. Nach einer Statistik hat ein Autofahrer alle 150.000 Kilometer eine Reifenpanne. Was liegt da näher als auf das Ersatzrad zu verzichten, gleichzeitig auch noch leichtere Autos zu bauen und damit den Kraftstoffverbrauch zu senken.
Hier setzen seit vielen Jahren die Reifenhersteller an und entwickeln mit Hochdruck neue Notlaufsysteme. Mit den neuen Pannenmobilitäts-Konzepten ist es möglich, nach einem Druckverlust im Reifen dennoch weiterzufahren und so bis zur nächsten Werkstatt zu gelangen. Mit welcher Geschwindigkeit und welche Entfernung gefahren werden kann ist vom verwendeten System und Hersteller abhängig.

Para

Durch eine hellere Gummimischung ist der Reifen für den Einsatz in Bereichen, in denen viel Wert auf ein sauberes Arbeitsumfeld gelegt wird besonders geeignet.

Ply-Rating (PR)

Ply Rating ist eine veraltete Tragfähigkeitskennung für Reifen, die die Baumwollcord-Lagen im Reifenunterbau angab (8 PR = acht Lagen). Heute hat diese Angabe kaum noch Bedeutung.

Profil

Die aus Profil-Negativen (Rillen) und Profil-Positiven (Profilblöcken) bestehende Lauffläche dient der Drainage von Wasser oder Schneematsch - auf trockenem Untergrund würde ein profilloser Slick optimale Haftung bieten.

Prüfgutachten

Zubehörteile fürs Fahrzeug, die nicht durch die Allgemeine Betriebserlaubnis abgedeckt sind, dürfen nicht ohne spezielle Prüfung und Freigabe am Fahrzeug montiert werden (z.B. Räder aus dem Zubehörregal, die nicht denen im Fahrzeugschein vom Fahrzeughersteller notierten Original-Angaben entsprechen. Auch wenn diese dem im Fahrzeugschein gelisteten Dimensionen entsprechen).
Es ist allerdings üblich, dass der Hersteller diese Prüfung beispielhaft für alle Fahrzeuge durchführen lässt, für die er dieses Teil anbieten möchte. Das geprüfte Teil erhält dann ein Prüfgutachten und kann in den Handel gebracht und vom Kunden montiert werden. Allerdings muss die Umrüstung dann noch bei TÜV und Zulassungsstelle in die Fahrzeugpapiere eingetragen werden.

Prüfzeichen „E“

Mit dem ?ECE?- Prüfzeichen bestätigt der Hersteller, dass er bei der Produktion des Reifens die europäische Regelung ECE R30 eingehalten hat. Dargestellt wird dies durch das aufgeprägte ?e? oder ?E?. Die anhängende Ziffer weist auf das Land hin, in welchem der Reifen nach dieser Norm geprüft wurde.

Querschnittsverhältnis

Relation zwischen der Höhe der Reifenflanke und der Breite des Pneus. Beispiel: Ein Reifen der Dimension 175/70 R 13 besitzt eine Breite von 175 mm, die Flankenhöhe beträgt 70 % der Breite, die letzten beiden Ziffern bezeichnen die Zollgröße (international).

R F T

Bridgestone Notlauf-Reifen.
siehe Runflat.

R P B (RimProtectionBar) Felgenschutzsystem

Spezielles Felgenschutzsystem von YOKOHAMA.
Dieser feste Gummiwulst vor dem Felgenrand schützt die wertvollen Felgen vor Gegenständen auf der Fahrbahn, beim Einparken und vor unliebsamen Bordsteinkontakten.

Rad-/ Felgenbezeichnungen

Die international gebräuchlichen Größenangaben für ein Rad zum Beispiel "7 J x 15 H2 ET35, LK 4x100, ML57,1".
7 = Felgenmaulweite in Zoll (von Innenseite Felgenhorn zu Felgenhorn).
J = Felgenhornausführung (hier in "J" Form).
x = Tiefbettfelge.
15 = Felgendurchmesser in Zoll (von Felgenschulter zu Felgenschulter).
H2 = Hump (in diesem Fall beidseitigt (2), verhindert das abrutschen des Reifen in das Tiefbett bei Kurvenfahrt).
ET = Einpresstiefe
28 = ET (positiv) in mm (bei negativer ET steht ein Minuszeichen davor, zum Beispiel ET -15)
LK = Lochkreis
4x = Anzahl der Radschrauben-/Bolzenlöcher.
100 = Lochkreisdurchmesser in mm (der durch die Mitte der Befestigungslöcher verläuft).
ML = Mittelloch-/ Nabenbohrung.
57,1 = Mittenlochbohrung in mm.

Radbefestigung

Bei den Radbefestigungen unterscheidet man zwischen Kegelbund- und Kugelbundradschrauben bzw. Muttern.

Radialreifen

Innerhalb der Karkasse liegen die gummierten Cordfäden in einer oder mehreren Lagen radial, also im rechten Winkel zur Laufrichtung. Davor waren Diagonalreifen üblich.

Radlast

Das Gewicht des Fahrzeugs, das auf dem Reifen lastet.

Radnabenbohrung bei Alufelgen

Das ist die mittige Bohrung, mit der die Felge auf den Randflansch aufgesteckt wird.

Radschüssel

Die Radschüssel ist das Bindeglied zwischen Felge und Radnabe.

RBL / RB / BL

Raised Black Letter = Erhabene Schwarze Schrift.

Regroovable "nachschneidbar".

Ist auf einer Reifenflanke der Begriff "regroovable" einvulkanisiert, so bedeutet dies, dass der Reifen nachgeschnitten werden kann. D.h. die Profilrillen können bis zum Profilgrund vertieft werden. Auf Pkw-Reifen wird man dieses Wort nicht entdecken können, denn der Gebrauch nachgeschnittener Pkw- und Zweiradreifen ist gesetzlich untersagt.
Für Nutzfahrzeugreifen hingegen kann das professionelle Nachschneiden der Profilrillen eine deutliche Verlängerung des Reifenlebens bedeuten. Die Reifenhersteller haben dies bei der Konstruktion der Reifen berücksichtigt, und das Nachschneiden der Profile durch den Fachmann ist nur nach ihren Anweisungen zulässig.

Reifen-Luftdruck-Tabelle für PKW

Unter diesem Link können Sie sich die Luftdrucktabelle für Pkw-Reifen von Conti herunterladen.

Reifenalter

siehe DOT, siehe auch "Wie alt darf ein Reifen sein".

Reifenalter (technisch und juristisch*)

Bis zu 3 Jahren gilt ein Reifen als "Fabrikneu"
Bis zu 5 Jahren gilt ein Reifen als "Neu"
(max. 5 Jahre Beibehaltung der vollen Gebrauchswerteigenschaften bei vorschriftsmäßiger Lagerung.)
-Verkauf und Montage technisch unbedenklich-
Für Gespanne/Kombinationen aus Pkw (oder anderen mehrspurigen Kraftfahrzeugen mit zulässigem Gesamtgewicht bis zu 3,5 t) mit Anhänger, die nach § 18 StVO eine 100 km/h-Zulassung besitzen, schreibt der Gesetzgeber als Höchstalter für die Reifen des Anhängers bindend sechs Jahre vor. Der BRV empfiehlt, auch Reifen an anderen Fahrzeugen der Kategorie "Standfahrzeuge" sowie Ersatzreifen nach sechs, spätestens jedoch nach acht Jahren auf jeden Fall zu ersetzen.

Reifendruck

s. Fülldruck.

Reifengröße

Die auf den Flanken angebrachten Bezeichnungen enthalten neben Angaben über Herstellungsdatum und Reifentyp auch Größenbezeichnungen: 175/70 R 13 T bedeutet eine Reifenbreite von 175 mm und ein Höhe-Breite-Verhältnis von 0,7 : 1. Das R steht für Radialbauweise, 13 ist der Felgendurchmesser in Zoll und T der Geschwindigkeitsindex.

Reifenlabel

Das Reifenlabel ist eine Kennzeichnung für Kraftfahrzeugreifen. Hersteller von Reifen für PKWs sowie leichte und schwere Nutzfahrzeuge müssen ab 1. November 2012 den Kraftstoffverbrauch, die Nasshaftung und die Geräuschklassifizierung des Produktes anhand eines Aufklebers oder eines Etiketts angeben. Diese Informationen müssen ebenfalls im technischen Werbematerial aufgeführt werden. Das Reifenlabel wird eine Klassifizierung beginnend mit der besten (grüne Kategorie ?A?) bis zur schlechtesten Leistung (rote Kategorie ?G?) verwenden.
Diese Initiative resultiert aus einem Vorschlag der EU-Kommission von 2008. Sie ist Teil des Aktionsplans für Energieeffizienz, der die Energieleistung von Produkten, Gebäuden und Dienstleistungen verbessern soll, um den Energieverbrauch bis 2020 um 20% zu reduzieren. Die EU hat bereits ein System für die Kennzeichnung von Elektro-Haushaltsgeräten wie Kühlschränke, Waschmaschinen oder Fernseher geschaffen, um die Europäer besser über die Höhe ihres Energieverbrauchs zu informieren. (Quelle: Europäische Kommission)

Reifenpannen

Bei qualitativ hochwertigen Gürtelreifen kündigt sich ein Defekt in der Regel vorher an. Die Profilblöcke knallen in das Radhaus und das Fahrverhalten wirkt schwammig.
Selbst bei einem schlagartigen Druckverlust ist eine hektische Reaktion immer die schlechteste Lösung und auf keinen Fall sollte das Fahrzeug brutal abgebremst werden. Das Fahrzeug sollte vielmehr durch ein gefühlvolles Gegenlenken auf der Straße gehalten werden. Zum Anhalten das Fahrzeug auskuppeln und eventuell sanft abbremsen. Ggf. bis zu einer geeigneten Stelle weiterrollen lassen. Spätestens bei Stillstand die Warnblinkanlage einschalten und das Warndreieck aufstellen.

Reifenschäden

Fast 100% aller Reifenschäden sind auf unsachgemäßen Umgang mit den Reifen zurückzuführen.
Eine regelmäßige Sichtkontrolle kann frühzeitig Schäden aufzeigen.
Die Ursache der häufigsten Defekte:
Zu geringer Luftdruck
Falsches Lagern der Reifen
Beschädigung durch Hindernisse (z.B. Bordsteinkanten)
Beschädigung durch Fremdkörper
Beschädigung durch Hochdruckreiniger
Beschädigung durch Öl und Kraftstoff
Montagefehler
Überalterung

Reinforced / RF / XL

Verstärkte PKW Reifen. z.B. Van oder Kleintransporter

Retread / Runderneuerung

Retread bedeutet "runderneuert". Als Runderneuerung bezeichnet man das Aufbringen eines neuen Laufstreifens auf einen alten Reifen.

RO1

Reifenmodelle für die AUDI QUATTRO Fahrzeuge.

ROF

Run On Flat / Notlauf-Reifen.
siehe Runflat

Rollwiderstand

Durch die Verformung (Walkarbeit) des Reifens entsteht ein Rollwiderstand. Konstruktionsziel ist es, einen möglichst geringen Rollwiderstand und somit einen geringeren Benzinverbrauch zu erreichen.

Rundumbereifung

Rundumbereifung bedeutet das der Reifen für alle Achsen geeignet ist.

Runflat

Reifen mit Notlauf-Eigenschaft. Jeder Hersteller benutzt hier seine eigene Kennung:
Bridgestone RFT ( Run Flat Tire )
Continental SSR ( Self Supporting Runflat Tire )
Dunlop DSST oder ROF ( Dunlop Self Supporting Technology oder Run On Flat )
Goodyear EMT ( Extended Mobility Tires )
Pirelli Eufori@
Michelin ZP ( Zero Pressure )
Sicherheitshinweis:
Notlauf-Reifen dürfen ausschließlich nur auf dafür freigegebenen Fahrzeugen eingesetzt werden. Diese müssen mit einem funktionierenden Luftdruck-Warnsystem ausgestattet sein.Die maximale Distanz von 80 km und die maximale Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h dürfen im Pannenfall nicht überschritten werden.

RWLS/RWL/ RW

Raised White Letter / erhabene weiße Schrift

S1

Mit S1 gekennzeichnete Reifen sind für Peugeot entwickelt worden.

Sägezahnbildung

Eine ungleichmäßige Abnutzung der Schulter-Profilblöcke führt zu einer Sägezahnbildung und einem Ansteigen des Geräuschpegels.

Schlupf

Bezeichnet die Relativbewegung zwischen Fahrzeuggeschwindigkeit und Reifen-Umfangsgeschwindigkeit. 100 % Schlupf: Ein Rad dreht durch oder blockiert.

Schneeflocken-Symbol

Neuer Standard der Industrie zur einfachen Identifizierung von Reifen mit geprüften Wintereigenschaften. Mit der offiziellen Stempelung - die nur in Kombination mit der M+S-Markierung erfolgt - wird eine klare Abgrenzung zu M+S-markierten Sommer- bzw. Ganzjahresreifen erreicht.

Schneeketten

Bei extremen Schnee- und Streckenbedingungen, die auch mit Winterreifen nicht mehr zu bewältigen sind, bieten Schneeketten die Möglichkeit, ans Ziel zu gelangen.
Schneeketten-Tipps:
Bei etlichen Breitreifen-Größen ist aus Platzgründen keine Kettenmontage möglich.
Vor dem Kauf darauf achten, dass die Kettengröße mit der tatsächlichen Bereifung und der Felge kombinierbar ist.
Kettenmontage auf jeden Fall zu Hause üben.
Vorsicht bei der Kombination von Ketten und Leichtmetallrädern. Bei manchen Kettentypen ist eine Beschädigung der Felge möglich.
Ketten immer auf die Antriebsräder montieren, bei Allradantrieb in der Regel auf die Vorderräder. Im Zweifel beim Fahrzeughersteller anfragen.
Beim Fahren mit Ketten haben die kettenlosen Räder erheblich weniger Seitenführung und blockieren beim Bremsen früher.
Mit Ketten die Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h nicht überschreiten.
Auf schneefreier Fahrbahn die Ketten möglichst sofort demontieren.
Nach Gebrauch die Ketten mit heißem Wasser abspülen und trocknen lassen (auch Edelstahlprodukte).

Schnelllauffestigkeit

Die auf die Reifen wirkende Zentrifugalbeschleunigung ist extrem - bei 200 km/h beispielsweise beträgt sie die tausendfache Erdbeschleunigung. Deshalb beschichten die Hersteller den Gürtelcord mit Kautschuk, um später einen festen Verbund mit dem Gummi zu erreichen. Die Stahlgürtel werden außerdem mit mehreren Nylonabdeckungen versehen.

Seitenschlag

Eine Unwucht an den Rädern von 10g wirkt durch die Fliehkraft bei einer Geschwindigkeit von 100km/h wie 2,5kg. Bei 200km/h sind es schon 10kg. Es werden dadurch Reifen, Radlager und Radaufhängung übermäßig beansprucht. Deshalb sollte bei der Montage nicht auf ein Auswuchten verzichtet werden.
Bei geschwindigkeitsabhängigen Schwingungen oder Wackeln des Lenkrads sollten die Räder neu ausgewuchtet werden.

Seitenwand-Kennzeichnung

Auf der Seitenwand findet man alle Angaben zum Reifen. Z.B. sind dort Angaben zu Größe, Typ, Herstellerdatum und Geschwindigkeitsklasse zu finden.
Eine Reifenbezeichnung hat direkt mit der Seitenwand zu tun. Hier ist die Höhe des Reifens im Verhältnis zur Reifenbreite gemeint. Bei der Bezeichnung 195/70 . gibt die 70 an, dass die Höhe der Reifenflanke 70 Prozent der Reifenbreite beträgt. Man redet dann von einem 70er Reifen.

Slicks

Profilloser Rennreifen.

Sommerreifen

Ein Reifen für trockene Straßen, hohe Temperaturen, relativ hohe bis sehr hohe Geschwindigkeiten mit entsprechenden Temperaturbelastungen sowie feuchte und nasse Fahrbahnen.

Sonderräder

Sonderräder sind nicht in der Fahrzeug-Betriebserlaubnis enthalten und entsprechen nicht den Originalrädern. Sie erfordern eine ABE und unterliegen der Mitführungspflicht der Dokumente.

Spikes

Spikes (Nägel) dienen als mechanische Traktionshilfe am Reifen.
Da Spikes-Reifen die Strassenoberflächen stark abnutzen, sind sie in Deutschland seit 1975 mit einigen Ausnahmen (Einsatzfahrzeuge Rettungsdienst), verboten. In den Nachbarländern Österreich und der Schweiz dürfen Spikes-Reifen jedoch zu bestimmten Jahreszeiten eingesetzt werden.

Spur

Abstand zwischen den Reifenmitten einer Achse. Kann zwischen Vorder- und Hinterachse differieren.

SSR

Self Supporting Runflat / Notlauf-Reifen
siehe Runflat

Stern Markierung

Es handelt sich um einen Reifen speziell für BMW Fahrzeuge.

STUDDABLE

STUDDABLE = Bespikebar
STUDDED (Reifen mit Spikes)
STUDDED = Bespiked. Bei vereisten Oberflächen oder bei Fahrten im Tiefschnee werden oft Spike-Reifen (vom engl.: 'spike' = Nägel oder Spitzen) eingesetzt. Bei dieser Reifenart werden kleine Metall- oder Stahlstifte am Reifen befestigt. Da Spike-Reifen die Strassenoberflächen stark abnutzen, sind sie in Deutschland, mit einigen Ausnahmen (Einsatzfahrzeuge Rettungsdienst), verboten. In den Nachbarländern Österreich und der Schweiz dürfen Spike-Reifen jedoch zu bestimmten Jahreszeiten eingesetzt werden.

Sturz

Unter Sturz versteht man die Neigung eines Rades bzw. seiner Mittellinie gegenüber der Senkrechten zur Fahrbahn. Ist das Rad oben nach außen geneigt, dann ist der Sturz positiv (+); bei oberer Neigung des Rades nach innen ist der Sturz negativ (-). Dadurch werden die Reifenaufstandsflächen einseitig (innen oder außen) belastet, wodurch sich die Tragfähigkeit der Reifen reduziert.

SUV

Sport Utility Vehicle z.B. Toyota Rav4, BMW X5?.

SW

Single white / schmale weiße Seitenwand

Teilegutachten

Besteht für eine Felge ein Teilegutachten, ist die Felge nach § 19 StVZO eintragungspflichtig. Ein amtlich anerkannter Sachverständiger bzw. TÜV-Prüfer muss das Fahrzeug auf eventuell notwendige Karosseriearbeiten überprüfen, da meist auf größere und breitere Rad-/Reifenkombinationen umgerüstet wird.

Tiefbettfelge

Fälschlicherweise werden angebotene Leichtmetallräder mit breitem Außenrand als Tiefbettfelge bezeichnet. Die Beschreibung bezieht sich aber auf eine Form mit tief liegenden Felgenboden, der seinerseits mit der Radschüssel oder dem Felgenstern verbunden ist.

TL

Tubeless ? schlauchlos

Tragfähigkeits- / Lastindex

Eine mehrstellige Zahl auf der Reifenflanke, der so genannte "Load-Index", gibt Auskunft über die Tragfähigkeit, die je nach Fahrzeuggewicht bei gleicher Reifengröße variiert - zum Beispiel für Kleinwagen, Mittelklasselimousinen oder Transporter.
Siehe auch Lastindex

Tread-Wear-Indikator TWI

Auf dem Profilgrund der Lauffläche sind Abriebindikatoren integriert und bilden bei 1,6 mm Restprofiltiefe im Profilgrund schmale, durchgehende Stege. Die Lage dieser Indikatoren ist ganz oben auf der Seitenwand - je nach Reifenhersteller - durch Dreiecke, die Buchstabenkombination TWI (Tread-Wear-Indikator) oder kleine Firmensymbole gekennzeichnet.

TT (Tube Typ)

Schlauch-Typ

Überalterung

Jeder Reifen altert. Durch physikalische und chemische Prozesse wird die Funktionstüchtigkeit beeinträchtigt. Reifen, die älter als 10 Jahre sind, sollten ersetzt werden.

Übersteuern

Fahrverhalten, bei dem die Hinterreifen vor den Vorderreifen die Haftung verlieren: Das Auto bricht mit dem Heck aus und dreht sich im Kurvensinne ein.

Umrechnungstabelle Zoll - mm

Umrechnungstabelle Zoll - mm

Zoll-Größe mm-Größe Index

19x 7.00-8 175/75-8 20N
19x 8.00-8 205/65-8 24N
21x10.00-8 245/65-8 37N

20x10.00-9 215/50-9 50N
20x11.00-9 255/55-9 38N
22x10.00-9 255/65-9 56N

18x 8.00-10 195/50-10 42N
18.5x 6.00-10 165/70-10 27N
21x 7.00-10 175/70-10 42N
18x10.00-10 225/40-10 34N
22x10.00-10 255/60-10 55N

25x 8.00-12 185/88-12 40N
25x10.00-12 270/60-12 50N

Umrüsttabelle Landwirtschaftsreifen

Link zur Datei: Umrüsttabelle

Untersteuern

Fahrverhalten, bei dem die Vorderreifen vor den Hinterreifen die Haftung verlieren: Das Auto rutscht geradeaus in tangentialer Richtung zum Kurvenradius.

Unwucht

Bereits minimale Schwankungen in der Materialdichte oder andere Einflüsse können geringfügige Ungleichgewichte innerhalb des Reifens bewirken. Bei der Drehbewegung entstehen dadurch Unwuchten, die durch Gegengewichte an der Felge ausgeglichen werden können.

Ventil

Man unterscheidet zwei Arten von Ventilen:
Gummiventile, die das Felgenloch selbst abdichten.
Schraubenventile, die zum Abdichten einen Dichtring verwenden.
Achtung:
Ventile sind sehr empfindlich gegen Schmutz, Staub und Feuchtigkeit. Deshalb sollte das Ventilkäppchen immer fest aufgeschraubt sein.

Ventilabriss

Ein Ventilabriss führt zu einem sofortigen Druckverlust im Reifen.

Verschleiß

Der Verschleiß ist von der Reifenalterung und vom Fahrbetrieb abhängig. Die Reifenhaltbarkeit wird vom Fahrstil, der Beladung des Fahrzeugs, den Streckenverhältnissen und der Pflege (Luftdruck) bestimmt. Bei gleichem Fahrzeug- und Reifentyp sind Leistungsdifferenzen von einigen tausend Kilometern möglich.

Verzahnungseffekt

Damit sich Winterreifen förmlich in den Schnee "beißen", verfügen sie über lamellenartige Kanten und Rillen, die den Schnee zu einer "Zahnschiene" pressen. So entsteht eine Verzahnung von Reifen und Fahrbahn.

VMAX

Hochgeschwindigkeits-Variante, speziell für Tuning-Modelle

Walkarbeit

Das periodische Einfedern des Reifens bewirkt seine Verformung ( Walkarbeit), die Hitze freisetzt und Rollwiderstand verursacht. Ist der Luftdruck zu gering, überhitzt der Reifen durch ein zu hohes Maß an Walkarbeit.

Wie alt darf ein Reifen sein?

Der Bundesverband Reifenhandel und Vulkaniseur-Handwerk (BRV) vertritt die Meinung, dass sachgemäß gelagerte Reifen maximal fünf Jahre ihre vollen Gebrauchswerteigenschaften behalten und so lange auch unbedenklich verkauft und montiert werden können. Dies hätten die Reifenhersteller rechtsverbindlich gegenüber dem BRV erklärt.

Winterreifen

Neben einem speziellen Profil mit Lamellen und einer größeren Zahl von Negativ-Blöcken für gute Bodenhaftung, bestehen Winterreifen aus speziellen Kautschukmischungen, damit die Lauffläche nicht bei kalten Temperaturen verhärtet.

WLT

White letter / weiße Buchstaben

WSS

White Wall (Weiße Seitenwand)

XL

Reifen mit erhöhter Tragfähigkeit (XL, EXTRA LOAD, RF)

Zoll

Zoll ist eine amerikanische Maßeinheit für Entfernung.
1 Zoll = 25,4 Millimeter
1 Millimeter = 0,03937 Zoll

ZP

Michelin Notlauf-Reifen
siehe auch Runflat.

Zusatzmarkierung M/C

Die Zusatzmarkierung M/C steht für Motorcycle und muss spätestens ab Mai 2003 auf Motorrad- und Rollerreifen mit Durchmesser 13 Zoll bis 19 Zoll aufgebracht sein.
Dies ist notwendig, um Verwechslungen und Fehlmontagen von Motorradreifen auf Felgen eines anderen Fahrzeugs (z.B. PKW) zu vermeiden